Schachclub souverän gegen Schlusslicht

Geschrieben von Birgit

Am vergangenen Sonntag siegte der Schachclub Geislingen mit 6:2 gegen den Tabellenletzten SK Wernau und befindet sich zum Jahreswechsel auf einem hervorragenden 5. Tabellenplatz.

Nach Uwe Kohns Remis im Mittelspiel in offener Stellung mit ungleichen Rochaden griff Holger Ströhle am Königsflügel an und setzte seine Zentrumsbauern in Bewegung. Der Gegner rettete zwar seinen König, doch die Bauern liefen bis zur Grundlinie durch und brachten den Sieg.

Nach einem ausgeglichenen Turmendspiel trennten sich Erich Neuwirth und sein Gegner friedlich mit Remis. Kathrin Schiffmann gewann im Mittelspiel erst einen Bauern und dann noch eine Figur und siegte ungefährdet. Auch Birgit Fleischer gewann früh einen Bauern, zerstörte die gegnerische Bauernstruktur und Rochade und ließ sich den Vorteil nicht mehr nehmen.

Siegfried Bayer dominierte seinen Gegner im Mittelspiel und gewann schließlich im Endspiel durch seine Bauernübermacht.

Den stärksten Gegner hatte Adolf Köder am letzten Brett. Er verlor die Qualität und konnte das Endspiel nicht halten. Sebastian Schiffmann hatte zwar zwei Bauern mehr, doch die gegnerischen Freibauern waren weit vorgerückt und schnürten ihn ein. Eine Stellungswiederholung hätte zum Remis geführt, doch als der Gegner versuchte, mit einer taktischen Kombination zu gewinnen, verlor er stattdessen seinen Turm und gab auf.

Ein Bauer rettet das Remis

Geschrieben von Birgit

Eine heiße Aufholjagd lieferte der Schachclub Geislingen beim Auswärtsspiel gegen den RSK Esslingen und holte ein verdientes Remis. Zunächst sah es trotz Uwe Kohns kampflosem Sieg nicht danach aus, dass Geislingen hier einen Mannschaftspunkt mit nach Hause nehmen würde. Esslingen war auf beinahe allen Brettern deutlich stärker besetzt und glich nach einem Abzugsschach mit Figuren- und Partieverlust gegen Fabian Heermann schnell aus. Kathrin Schiffmann ließ sich von Esslingens Topspieler an Brett 1 nicht aus der Ruhe bringen, sodass dieser im Endspiel mit Damen und Läufer gegen ihren Springer mit einem Dauerschach ein Remis einleitete.

Weniger klar war die Stellung bei Adolf Köder. Er spielte mit Springer und Läufer gegen einen Turm eine wilde Partie, deren Ausgang völlig ungewiss war und holte nach dem spannenden Schlagabtausch einen verdienten halben Punkt. Dirk Schröter konnte in Zeitnot ein öffnendes Springermanöver seines Gegners nicht verteidigen und das Matt nicht mehr abwenden.

Siegfried Bayer sah sich mit einem über 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner und einer feindlichen Dame auf seiner Grundreihe konfrontiert. Er zeigte sich unbeeindruckt, startete selbst einen Mattangriff und war um 2 Züge schneller. Sein Sieg ließ Geislingen hoffen, doch da Erich Neuwirth mit zwei Bauern weniger in einem Springerendspiel keine Chance mehr hatte, hing alles an Sebastian Schiffmann.

Ein einziger Mehrbauer musste im Endspiel den Unterschied machen. Mit einem Springer unterstützt marschierte dieser in Richtung Grundreihe. Sebastian Schiffmann manövrierte so geschickt, dass der gegnerische Läufer ihn nicht mehr aufhalten konnte und holte den entscheidenden Sieg zum 4:4 Endstand.

Durch dieses überraschende Unentschieden sowie den kampflosen Sieg gegen Wendlingen am letzten Spieltag, hat Geislingen nun 4 Mannschaftspunkte und befindet sich auf einem sicheren 6. Tabellenplatz.

Killer Kohn kontert Kepp

Geschrieben von Birgit

Mit einem 4:4 gegen Göppingen 2 holte der Schachclub Geislingen am vergangenen Sonntag am zweiten Spieltag der Bezirksliga B den ersten Punkt.

Zunächst geriet der Schachclub früh in Rückstand, als Michael Thauts Gegner eine Figur opferte und einen unhaltbaren Mattangriff durchzog. Kathrin Schiffmann glich aus. Wie im Lehrbuch platzierte sie ihren Springer aktiv und versetzte ihrem Gegner den Todesstoß, indem sie die verteidigenden Figuren ausschaltete. Erich Neuwirths Königsflügelstruktur war durch einen Doppelbauern zerstört. Der gegnerische Läufer war stark platziert und als der Gegner dann am Damenflügel durchbrach, war der Druck zu hoch und die Partie ging verloren. Ersatzmann Dirk Schröter hatte einen um dreihundert DWZ-Punkte stärkeren Gegner vor sich und kaum noch Bedenkzeit auf der Uhr. Dennoch rettete er sich ins Remis und holte einen wichtigen halben Punkt. Holger Ströhle jagte den gegnerischen König von einer Brettseite auf die andere. Doch auch dort war er nicht sicher, denn der Geislinger Top-Angriffsspieler fand Schwächen und attackierte so lange, bis die gegnerische Stellung zusammenbrach. Adolf Köder hatte einen Bauern weniger, den er im Endspiel nicht mehr aufhalten konnte, und musste die Partie aufgeben. In einem schwierigen Springerendspiel hatte Birgit Fleischer einen Mehrbauern, der jedoch aufgrund der aktiven Position des gegnerischen Königs nur zum Remis reichte.

Nun schlug die Stunde des Uwe Kohn. Er musste gewinnen, wenn die Geislinger nicht mit einer knappen Niederlage nach Hause fahren wollten. Gegen seinen Göppinger Gegner Eduard Kepp, einen guter Spieler mit über 200 DWZ-Punkten mehr, geriet er in heftige Zeitnot. Er behielt einen kühlen Kopf, startete einen mutigen Angriff und hatte zum Ende der Zeitnotphase nach 40 Zügen vier Bauern mehr. Zwar wehrte sich der Gegner noch lange, doch Uwe Kohn spielte die Partie auf hohem Niveau zu Ende, setzte seine Bauern unaufhaltsam in Bewegung und sicherte mit seinem Sieg der Mannschaft das Unentschieden.

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