Schachclub schlägt erneut zu
Die Erfolgsserie geht weiter: Der Schachclub Geislingen schlug Göppingen 1 verdient mit 5:3. Zunächst sah es nicht gut aus. Adolf Köder verlor nach einer falschen Abwicklung einen Turm und wenig später seine Partie. Auch die Remisen von Sebastian Schiffmann im Mittelspiel mit ungleichfarbigen Läufern, Holger Ströhle durch Dauerschach und Birgit Fleischer nach Damentausch brachten Geislingen nicht nach vorne. Die Wende leitete Erich Neuwirth ein, der nach druckvollem Spiel auf dem Königsflügel mit einem Turm gegen Springer und Läufer den gegnerischen König abdrängte und seine Mehrbauern unaufhaltsam in Bewegung setzte. Uwe Kohn behielt Nerven wie Drahtseile. Mit weniger als 2 Minuten auf der Uhr bereitete er einen Bauerndurchbruch im Zentrum vor und stellte gefährliche Mattdrohungen auf. Angesichts zweier Minusbauern im Endspiel stand Kathrin Schiffmann bereits kurz vor der Aufgabe, doch ihr Gegner verlor den Faden und vergab seinen Vorteil: Remis. Den Siegpunkt holte Michael Thaut. Mit einer Figur gegen drei Bauern tauschte er die Damen und holte sich nach und nach immer mehr Material.
Schachclub stark wie nie
Mit einem überzeugenden 7:1 gegen die SSG Fils-Lauter setzt der Schachclub seine erfolgreiche Saison in der Bezirksliga fort. Die Geislinger hatten sich im Vorfeld gegen den Abstiegskandidaten aus Süßen/Donzdorf zwar einen Sieg erhofft. Dass er in dieser Deutlichkeit ausfallen würde, war jedoch mehr als erfreulich.
Den Anfang machte Erich Neuwirth. Er setzte seinen Gegner nach einem Abtausch schachmatt. Nach einer wilden Eröffnungsphase besaß Holger Ströhle zwei Mehrbauern und dominierte das Brett. Als er noch eine Figur dazugewann gab der Gegner auf. Uwe Kohn stand klar besser, fand jedoch in Zeitnot nicht die beste Fortsetzung und gab sich mit einem Remis durch Dauerschach zufrieden. Sebastian Schiffmann zwängte den gegnerischen König ein und setzte ihn mit Läufer und Springer matt. Als Michael Thaut eine Figur gewann startete sein Gegner einen Angriff. Dieser verpuffte und der Geislinger siegte. Birgit Fleischer übersah in Zeitnot den Gewinnzug und stand am Rande einer Niederlage. Doch sie verteidigte sich geschickt und rette das Remis. Alexander Heinrich schlug seinem Gegner in ausgeglichener Stellung eine Punkteteilung vor. Als dieser nicht reagierte, setzte er die Partie fort und brachte am Damenflügel einen siegreichen Freibauern in Bewegung. Nachträglich stellte sich heraus, dass der Gegner das Remisgebot überhört hatte. Ein vorteilhafter Abtausch brachte Kathrin Schiffmann zwei Freibauern. Da auch der König ihres Gegners wacklig stand, brach seine Verteidigung zusammen.
Schachclub fegt Tabellenführer weg
Mit einem furiosen 6:2 besiegte der Schachclub Geislingen am vergangenen Sonntag den Tabellenführer und Angstgegner Plochingen und rückt auf den zweiten Platz vor.
Den ersten Sieg holte Holger Ströhle, der auf der offenen f-Linie den gegnerischen König bedrohte und eine Figur gewann. Adolf Köder baute auf der d-Linie eine Fesselung auf und erhöhte stetig den Druck, bis die gegnerische Verteidigung zusammenbrach. Sebastian Schiffmann startete einen sehenswerten Königsangriff mit mehrfachem Opfer und vielfachen versteckten Mattdrohungen. Sein Mut wurde belohnt: Er holte sich sein gesamtes Material zurück, drang auf die siebte Reihe ein und gewann weitere Figuren. Birgit Fleischer remisierte durch dreifache Stellungswiederholung. Uwe Kohn gewann bereits in der Eröffnung die Dame. Der Gegner verteidigte zäh, doch Kohn forcierte einige Abtausche, drang in die gegnerische Stellung ein und siegte. Alexander Heinrich tauschte früh die Dame. Das folgende ausgeglichene Endspiel endete in einem Remis. Erich Neuwirth stand in einem Damenendspiel positionell leicht besser. Als er den Gegner zum Damentausch zwang, lief sein Bauer durch und er gewann. Michael Thaut versuchte in einem Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern einen weit vorgerückten Bauern aufzuhalten. Als sich die Situation zuspitzte, musste er seinen Turm dafür hergeben und verlor.
Der Sieg kam für Geislingen völlig überraschend. Nicht nur wegen des Tabellenplatzes, sondern auch weil der Schachclub in den vergangenen Begegnungen gegen Plochingen immer schlecht aussah und seit über 10 Jahren teils recht hohe Niederlagen einstecken musste.
Schachclub schlägt sich wacker
Am vergangenen Sonntag verlor der Schachclub Geislingen sein Verbandsspiel gegen den SC Kirchheim knapp mit 3,5:4,5. Nach Alexander Heinrichs Remis in der Anfangsphase blieben die Spiele lange offen. Auch Uwe Kohns und Kathrin Schiffmanns Remispartien brachten noch keine Entscheidung. Dann verlor Birgit Fleischer einen zentralen Bauern und konnte das Endspiel nicht mehr halten. Holger Ströhle brach im Zentrum durch. Als sein Gegner ein Schach übersah, gewann er schnell. Siegfried Bayer wurde mit einem starken Königsangriff konfrontiert und konnte einen gegnerischen Bauern nicht mehr aufhalten. Um einen Angriff abzuwehren, musste Adolf Köder die Dame geben und gab wenig später auf. Einen glanzvollen Schlusspunkt setzte Erich Neuwirth. Er spielte aktiv gegen den König, dominierte das Zentrum und gewann schließlich am Damenflügel einen Bauern, der sich unaufhaltsam auf den Weg zur gegnerischen Grundreihe machte.
Trotz der knappen Niederlage muss der Schachclub sich nicht ärgern. Der SC Kirchheim war den Geislingern an fast allen Brettern um 100 Wertungspunkte überlegen.
Schachclub ernüchtert
Nach dem grandiosen Sieg vom vergangenen Spieltag folgte am vergangenen Sonntag die Ernüchterung. Gegen Wernau verlor der Schachclub Geislingen mit 3:5. Dabei begann Geislingen vielversprechend. Nach einem Remis von Sebastian Schiffmann im Mittelspiel gewann Siegfried Bayer eine Figur und startete einen starken Königsangriff, dem der Gegner nichts mehr entgegenzusetzen hatte und aufgab. Zwei weitere Remis durch Alexander Heinrich und Holger Ströhle folgten. Doch dann verlor Uwe Kohn, der eine Figur für drei Bauern gab und auf dem Damenflügel durchbrach, den Konter des Gegners aber nicht mehr abwehren konnte. Auch Birgit Fleischer kassierte eine Niederlage. Sie übersah eine Kombination und verlor die Qualität. Erich Neuwirth stand in einem Endspiel mit Turm und Dame ausgeglichen. Sein Gegner glaubte, einen Turm gewinnen zu können, lief dabei jedoch geradewegs ins Dauerschach: Remis. Auch Kathrin Schiffmanns Partie entschied sich im Endspiel. Mit einem Doppelbauern und einem Springer konnte sie jedoch den starken Läufer und den Freibauern des Gegners nicht dauerhaft stoppen und gab auf.