Erwartete Niederlage

Geschrieben von Birgit

Gegen Aufstiegskandidat Deizisau war am vergangenen Sonntag für den Schachclub Geislingen nichts zu holen. Es setzte eine 2,5:6,5 Niederlage.

Sebastian Schiffmann schlug einen vergifteten Bauern und geriet in einen Königsangriff, bei dem er eine Figur verlor und die Dame tauschen musste. Diesen Rückstand konnte er nicht mehr aufholen und gab auf.

Für einen kurzzeitigen Ausgleich sorgte Alexander Heinrich. Er warf seine Bauern am Königsflügel und im Zentrum nach vorne, um Raum zu gewinnen. Als seine Gegnerin verpasste, das Zentrum zu schließen und seinen starken Läufer abzusperren, brachen seine Figuren durch und er siegte.  Ein zu aktives Spiel am Damenflügel kostete Uwe Kohn einen Bauern und brachte ihm die Niederlage. Bei Birgit Fleischer war es ein doppeltes Figurenopfer in schon bedenklicher Mittelspielstellung, das nicht funktionierte.

Holger Ströhle gewann nach einem Eröffnungsvorsprung einen Bauern. Doch damit gab er sich nicht zufrieden. Er ergriff die Initative, opferte einen Springer und ließ dem Gegner keine Chance, seine weit vorgerückten Bauern aufzuhalten. Siegfried Bayer hätte sich vielleicht noch in ein Dauerschach retten können, doch nach einem Fehler wurde er Matt gesetzt.

Kathrin Schiffmann spielte eine komplizierte Stellung mit Damen und Springern trotz Zeitnotphase korrekt und holte ein Remis. Einen halben Punkt erhoffte sich auch Erich Neuwirth. Sein Springer auf der Grundreihe sah zwar passiv aus, hielt die Stellung jedoch lange zusammen. Nach einem kleinen Fehler gewann der Gegner doch noch einen Bauern und der Geislinger verlor.

Geislingen sichert Klassenerhalt

Geschrieben von Birgit

Drei Spieltage vor Saisonende sicherte der Schachclub Geislingen durch einen 6:2 Auswärtssieg in Wendlingen den Verbleib in der Bezirksliga B.

Die kampflose Verlustpartie am 1. Brett glich Adolf Köder mit seinem Sieg schnell aus. Er machte mit seinen beiden Türmen Druck auf der f-Linie und brach mit sehenswerten Kombinationen zum gegnerischen König durch. Uwe Kohn gewann im Mittelspiel zwei Bauern, leitete in ein Turmendspiel über und ließ seinen Mehrbauern bis zur gegnerischen Grundreihe durchmarschieren, bevor sein Gegner angesichts einer umgewandelten Dame aufgab. Siegfried Bayer stand ausgeglichen und wäre mit einem Remis zufrieden gewesen. Als sein Gegner einen Abtausch falsch abwickelte, gewann er unverhofft Material und siegte. Erich Neuwirth stand im Mittelspiel etwas schlechter, verteidigte aber korrekt und holte einen verdienten halben Punkt. Birgit Fleischer gewann im Mittelspiel einen Bauern und hinderte den Gegner an der Rochade. Der unsichere König in der Mitte bot eine gute Angriffsfläche für ein Schach mit Damengewinn und dem 4,5:1,5 Zwischenstand, der den Mannschaftssieg bedeutete.

Für ein hervorragendes Brettpunkteverhältnis sorgte dann noch Holger Ströhle, der mit einem Turm gegen zwei Springer und einen Bauern kämpfen  musste. Es gelang ihm, seinen Turm gegen den gegnerischen Bauern zu tauschen sodass der Gegner mit zwei Springern nicht mehr genügend Material zum Mattsetzen hatte. Den Schlusspunkt holte Michael Thaut mit einem heißen Ritt. Zwar hatte er zwei Figuren gegen einen Turm und einen Bauern und sein eigener Zentrumsbauer stand gut platziert kurz vor der  Umwandlung, doch der Gegner suchte sein Heil im Angriff. Erst als er kein Schach mehr hatte, gab er auf.

Pflichtsieg im Schneechaos

Geschrieben von Birgit

Der Schachclub Geislingen gewann mit 5:3 gegen Schlusslicht SC Kirchheim/Teck 2 und brachte sich damit auf komfortable 4 Punkte Abstand zu einem Abstiegsplatz.

Fast hätten die widrigen Straßenverhältnisse den auswärts spielenden Geislingern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sowohl Birgit Fleischer als auch Michael Thaut wurden vom Schnee gewaltig ausgebremst und schafften es gerade noch vor Ablauf der Karenzzeit zum Spielort. Da Geislingen sowieso schon mit einem Mann weniger angetreten war, wären zwei weitere kampflose Partien fatal gewesen.  So jedoch entwickelte sich ein spannendes Duell.

Adolf Köder gewann einen wichtigen Bauern, der ihm Platz verschaffte und zu einer guten Stellung verhalf. Nach dem Gewinn einer Figur fuhr er den Sieg souverän nach Hause. Erich Neuwirth musste die Qualität geben, doch sein aktiver König und sein gut positionierter Läufer reichten im Endspiel zum Remis. Birgit Fleischer und ihr Gegner rochierten bei geschossenem Zentrum auf unterschiedlichen Seiten und starteten jeweils am Flügel des gegnerischen Königs einen Angriff. Birgit Fleischer war schneller, gewann die Dame und die Partie. Angesichts der Geislinger Führung willigte Uwe Kohn in ausgeglichener Mittelspielstellung in ein Remisgebot des Gegners ein. Holger Ströhle gewann die Qualität und baute seinen Materialvorsprung auf eine ganze Figur aus. Nach einem erzwungenen Damentausch setzte er Matt. Michael Thaut gewann zwei Bauern, die ihm im Endspiel den Sieg brachten. Alexander Heinrich kam schlecht aus der Eröffnung zwar hielt er dem stetigen Druck des Gegners lange zäh stand, doch zum Schluss reichte es nicht ganz zum Remis und er verlor.

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